maxit SDS 16 flexible Dichtschlämme

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Produktkurzbeschreibung

maxit SDS 16 ist eine 2-komponentige, reaktive, kälteflexible, höchst druckstabile, rissüberbrückende, schnelle Bauwerksabdichtung. Vermischt man die beiden Komponenten, so erhält man eine leicht verarbeitbare Spachtelmasse mit kontrolliertem Abbindeverlauf.



  • lösemittelfrei
  • umweltverträglich
  • tausalzbeständig
  • Alterungs- und UV-beständig
  • flexibel
  • hohe Druckbelastbarkeit
  • regenfest nach 2 h
  • druckwasserbelastbar nach 16 h
  • schnell überarbeitbar/überstreichbar
  • radondicht
Verbundabdichtung unter Fliesenbelägen für die Beanspruchungsklassen A0 und B0 gemäß ZDB Merkblatt 08/2012. Wassereinwirkungsklassen W0-I, W1-I, W2-I, W3-I nach DIN 18531-5 (z.B. Balkone, Loggien usw.); DIN 18533 (erdberührte Bauteile); DIN 18535 (Schwimmbecken und Behälter).
Alternative Abdichtung im Hoch-, Tief- und Ingenieurbau auf allen tragfähigen Untergründen. Besonders geeignet für die Wandquerschnittsabdichtung und die Abdichtung von Klinkeraufstandsflächen, Balkone, Terrassen sowie als Kellerabdichtung in Anlehnung an die DIN 18533 W1 und W4. Als Abdichtung des Wand- / Sohleanschlussbereichs sowie als Abdichtung unter Stelzlagern. maxit SDS 16 ist weiterhin anwendbar für die Sanierung von alten Bitumenabdichtungen und für Baustellen, die unter Termindruck stehen. maxit SDS 16 eignet sich zum Verkleben von maxit Sockel- und Perimeterdämmplatten sowie zur anschließenden Armierung mit Gewebeeinlage.

  • Beton, Putz, Mauerwerk
  • Feucht- und Nassräume
  • Balkone, Terrassen, Laubengänge
  • Abdichtung von Betonflächen im erdberührten Bereich
  • Klinkeraufstandsflächen
  • Bodenplattenabdichtungen
  • Abdichtung im WDV-System
  • als Bauteilabdichtung unter Fliesen und Platten
  • als Carbonatisierungsbremse bei Beton
  • Wandquerschnittsabdichtung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von haftungsmindernden Bestandteilen sein. maxit prim 1070 als Voranstrich auf saugfähige, mineralische Untergründe applizieren. Alte, festhaftende Bitumenabdichtungen können nach dem Reinigen ohne weitere Grundierung überarbeitet werden. Zur Aufnahme einer Abdichtung sind zum Beispiel folgende Untergründe geeignet:

Mauerwerk nach DIN 1053 wie z.B. aus:
  • Ziegel
  • Hohlblöcke und Vollsteine/-blöcke aus Leichtbeton und Beton, Hüttensteine
  • Kalksandsteine, Porenbetonsteine
  • Schalungssteine aus Beton, Mischmauerwerk
  • Beton/Stahlbeton gemäß EN 206 – 1 in Verbindung mit DIN 1045-2
  • Putze: Mörtelgruppe P III nach DIN 18550, Festigkeitsklasse mind. CS III DIN EN 998-1
Vorhandene Anstriche und Beschichtungen auf Bitumenbasis auf mineralischem Untergrund sowie auf vorhandenen, alten mineralischen Dichtungsschlämmen.
  • Zementestrich
  • alter, festliegender Fliesenbelag
Andere nicht genannte Untergründe sind für den jeweiligen Anwendungsfall auf ihre Eignung zu prüfen. Das Mauerwerk muss vollflächig ausgeführt sein. Ausbrüche werden mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM oder maxit Reparaturschnellmörtel RS 1 geschlossen.

Bei Mauerwerk nach DIN 1053 müssen Stoßfugen von mehr als 5 mm Breite, zum Beispiel bei nicht “knirsch” verlegten Mauersteinen, außenseitig bei Mauern mit Mörtel verschlossen werden. Nicht verschlossene Vertiefungen größer 5 mm, wie beispielsweise Mörteltaschen oder Ausbrüche, sind mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM vorab zu schließen. Hohlkehlen werden ebenfalls mit maxit san Hohlkehlenmörtel HKM angelegt.
Offene Stoßfugen bis 5 mm und Oberflächenprofilierungen bzw. Unebenheiten von Steinen (zum Beispiel Putzrillen bei Ziegeln oder Schwerbetonsteinen) müssen ebenfalls egalisiert werden.

Bei Mauerwerk aus haufwerkporigen Leicht- oder Betonsteinen sind besonders Maßnahmen zum Schließen der Poren erforderlich (z.B. Kratzspachtelung mit maxit SDS 16). Die Spachtelung muss vor dem nächsten Arbeitsgang ca. 2 h getrocknet/abgebunden sein. Beton ist ebenfalls zu prüfen. Ggf. beim Betonieren entstandene Fehlstellen und Schalungsgrate müssen wie bei Mauerwerk beseitigt werden. Trennende Substanzen wie zum Beispiel Schalöl oder Nachbehandlungsmittel sind zu entfernen. Poren, offen oder verdeckt, können zum Beispiel bei Sonneneinstrahlung zur Blasenbildung in der frischen Beschichtung führen.

Um das Risiko der Blasenbildung zu reduzieren, sollte eine Kratzspachtelung durchgeführt werden. Die Kratzspachtelung muss vor dem nächsten Arbeitsgang getrocknet/abgebunden sein.

Zementleimschichten oder festsitzende Verunreinigungen sind mechanisch zu entfernen (z.B. rotierende Scheiben/Fräsen). Die Kante der Betonsohle ist zu fasen. Vor dem Auftragen der Abdichtung ist die vorbereitete Betonsohle (Sohlenüberstand) gründlich zu reinigen. Hohlliegende Putze müssen im Bereich der Hohlstellen entfernt und entsprechend ergänzt werden. Sandende Putze müssen verfestigt oder entfernt und ggf. erneuert werden. Vorhandene Abdichtungen eignen sich als Untergrund für maxit SDS 16 nur, wenn die Materialverträglichkeit zur vorhandenen Abdichtung gegeben ist. Im Zweifelsfall ist die Materialverträglichkeit durch eine Probespachtelung/Verklebung nachzuweisen. Des Weiteren ist die vorhandene Abdichtung auf ausreichende Haftung zum Untergrund zu prüfen. Lose Teile sind zu entfernen. Der Auftrag kann nach einer erfolgten Kratzspachtelung direkt auf den alten Untergrund erfolgen. Eine Grundierung ist nicht notwendig. Teeranstriche sowie Teerbahnen sind als Untergrund für Abdichtungen nicht geeignet.
Als Abdichtungsschicht auf Balkonen- und Terrassenflächen, die im Nachhinein mit Bodenplatten auf Stelzlager belegt werden oder unter Naturstein- und Spachtelbelägen im Verbund, ist eine Schichtdicke von > 2 mm erforderlich. Es wird empfohlen, eine Gewebeeinlage maxit floor 4945 in die erste Schicht einzubetten.
Als Abdichtungsschicht im Bereich von Klinkeraufstandsflächen ist eine Mindestschichtdicke von 2 mm erforderlich.

Abdichtung unter Fliesen
Zur Eck- bzw. Fugenabdichtung bei nichtdrückendem Wasser, in Nass- und Feuchträumen und auf Balkonen werden die Abdichtbänder maxit coll DB Dichtband sowie die Dicht Innen- und Außenecken mit maxit SDS 16 verklebt, das heißt, der Vliesanteil des Dichtbandes wird in die frische Schlämme eingelegt und nochmals mit einer 2. Lage überspachtelt.
Anbinden von Innen- bzw. Außenecken durch Verkleben der Bänder mit maxit SDS 16 untereinander. Für den Dauerunterwasserbereich empfehlen wir maxit san Fugenbänder, diese werden mit maxit coll EKF verklebt.

Abdichtung von keramischen Altbelägen
Glasierte und unglasierte keramische Beläge im Innen- und Außenbereich (z. B. Balkone, Terrassen) von allen haftungsmindernden Bestandteilen befreien und mit
maxit coll SpG Spezialgrundierung grundieren. Auf werkseitig, bauseitig oder durch Pflegemittel oberflächenvorbehandelten, nicht glasierten Fliesen und Platten ist die Haftung von maxit coll SpG Spezialgrundierung/maxit SDS 16 durch einen Vorversuch zu überprüfen. Bei nicht ausreichender Haftung ist der Untergrund mechanisch aufzurauen. Nach Auftrocknung von maxit coll SpG Spezialgrundierung zu einem klaren Film bzw. innerhalb von 2 Tagen maxit SDS 16 aufbringen. Für die Abdichtung im Dauerunterwasserbereich empfehlen wir unser hochflexibles Reaktionsharz maxit coll SD.

Metalloberflächen
Aluminium und Zink mit maxit floor 4910 Verdünnung EP entfetten und in maxit floor 4710 plus Grundierung EP umseitig einbetten. Flächen mit ofengetrocknetem Quarzsand maxit floor 4936 (Körnung 0,5 bis 1,2 mm) im Überschuss abstreuen. Nach Aushärtung loses Überschusskorn entfernen und maxit SDS 16 auftragen. Alle anderen Metalle mit maxit floor 4910 Verdünnung EP entfetten und die Abdichtung maxit SDS 16 direkt auftragen.
Die “Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen mit flexiblen Dichtungsschlämmen” ist zu beachten.

1.) maxit SDS 16 Flüssigkomponente vorlegen und Pulver unter Rühren zugeben. Mit langsam laufendem Rührwerkzeug (400 - 600 UpM) homogen vermischen. Die Mischdauer beträgt mind. 2 Minuten.
2.) maxit SDS 16 kann im Streich-, Spachtel- oder Spritzverfahren aufgebracht werden. Hierbei ist auf eine gleichmäßige Applikation der Abdichtungsmasse zu achten. Kellenschläge in der Materialoberfläche sind zu vermeiden.
3.) Die maximale Schichtdicke beträgt pro Arbeitsgang 8 mm.
4.) Je nach Anwendungsfall hat der Materialauftrag in ein oder zwei Arbeitsgängen zu erfolgen. In besonders beanspruchten Bereichen ist zusätzlich die Einarbeitung einer Verstärkungseinlage erforderlich. Siehe Abschnitt “Verbrauch”.
5.) Zwischen den Schichten eine Trockenzeit von mind. 2 Stunden je nach Witterung einhalten. Die erste Lage darf durch den Auftrag der zweiten Schicht nicht mehr geschädigt werden.
6.) Die Verklebung der Sockel- und Perimeterdämmplatten erfolgt vollflächig auf dem vorbereiteten Untergrund. Zum Armieren wird SDS 16 volldeckend auf die Dämmplatten aufgetragen und das maxit Armierungsgewebe PS 4x4 oder MW 8x8 eingelegt. Nach Trocknung kann eine zweite Lage SDS 16 aufgebracht und geglättet werden. Als Endbeschichtung empfehlen wir maxit spectra A, maxit mosaik Buntsteinputz oder maxit Sockelfarbe.
7.) Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit klarem Wasser reinigen.














Gemäß MDS-Richtlinien

Spritzwasser/Wandsockel  
ca. 3,2 kg/m²
Wandquerschnittsabdichtung ca. 3,2 kg/m²
Klinker auf Sandflächen ca. 3,2 kg/m²
Abdichtung gegen Bodenfeuchte
ca. 3,2 kg/m² 
Abdichtung gegen drückendes Wasser ca. 4,5 kg/m²
Bauwerksabdichtung gemäß
DIN 18533 W1-E und W4-E
ca. 3,2 kg/m² 
Sockel- und Perimeterdämmplatten
Kleben: ca. 4,3 kg/m²
Armieren: ca. 4,0 kg/m²


Baustellenbedingt können sich die angegebenen Verbrauchsmengen um 1 - 1,5 kg/m² erhöhen (bedingt durch ungleichmäßigen Untergrund bzw. Materialaufwand). Egalisierungs- und Kratzspachtelungen sind gesondert zu berücksichtigen (bei + 20°C und 60 % relativer Luftfeuchte).
Schutzmaßnahmen:
Bis zur ausreichenden Durchhärtung vor mechanischer Beanspruchung schützen. Schutzschichten gemäß DIN 18533 vorsehen.

Wichtige Hinweise:
  • Verarbeitungstemperatur von + 5°C bis + 25°C einhalten
  • bei Sonneneinstrahlung, erhöhter Temperatur und Windbewegung ist mit frühzeitiger Hautbildung zu rechnen
  • nur auf trockenen oder mattfeuchten Untergründen einsetzbar
  • grobe Kellenschläge in der Oberfläche sind zu vermeiden
  • es gelten die Hinweise der DIN 18533

Pulverkomponenten reagiert mit Wasser alkalisch. Die beim Umgang mit chemischen Erzeugnissen üblichen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten. Geeignete Arbeitsschutzkleidung tragen.

Das Material ist bei trockener und frostfreier Lagerung 12 Monate haltbar.
Die Angaben dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen technischen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verarbeiter wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen und stellen nur allgemeine Richtlinien dar. Eine rechtlich verbindliche Zusicherung bestimmter Eigenschaften oder der Eignung für einen konkreten Einsatzzweck kann hieraus nicht abgeleitet werden. Etwaige Schutzrechte sowie bestehende Gesetze und Bestimmungen sind vom Verarbeiter stets in eigener Verantwortung zu beachten. Mit dem Erscheinen dieses Druckwerkes/dieser Ansicht verlieren alle früheren Druckwerke/Ansichten ihre Gültigkeit.
12,5 kg/MGB, 24 MGB/Pal.
Beton
maxit SDS 16 Flexible Dichtschlämme
Dichte verarbeitungsfertig = 1,5 kg/l
Beton
maxit SDS 16 Flexible Dichtschlämme
Verarbeitungstemperatur (Luft) + 5°C bis + 25°C
Verarbeitungszeit ca. 45 Minuten