Sanierung | Wartburg & Wartburghotel Eisenach

Die berühmte Wartburg fand durch die Sanierung zurück zu alter Schönheit. Wehrmauer, Torhaus, Wartburghotel, Bergfried, Ritterbad und der Repräsentationsbau „Palas“ – im Zuge der gut zehnjährigen Arbeiten fand mehr als nur ein Teilabschnitt der geschichtsträchtigen Burg Beachtung. Dabei ist die gelungene Instandsetzung nicht zuletzt auf den individuell rezeptierten maxit wart-max zurückzuführen. Die Wartburg in Eisenach wird ihrer historischen Bedeutung und ihrem Status als UNESCO-Weltkulturerbe heute zweifellos wieder mehr als gerecht.

Die Wartburg in Eisenach – UNESCO Weltkulturerbe und bedeutsames „Bollwerk“ inmitten von 1.000 Jahren deutscher Geschichte. Sie steht nicht nur in Zusammenhang mit wichtigen historischen Ereignissen, sondern auch und ganz besonders mit berühmten Persönlichkeiten wie Martin Luther, der heiligen Elisabeth, Walther von der Vogelweide oder J.W. von Goethe.

Die Wartburg erhebt sich hoch über der Stadt Eisenach und ist ein Besuchermagnet in Thüringen. Es handelt sich bei ihr um eine typische Abschnittsburg, deren Bestandteile in den letzten zehn Jahren abschnittsweise instandgesetzt wurden. Gewünscht war dabei eine Anpassung an die Anforderungen der heutigen Zeit, ohne den denkmalpflegerischen Kontext und den Erhalt der Bausubstanz aus den Augen zu verlieren. Als besonders herausfordernd erwies sich die Sanierung in Bezug auf Baustellenlogistik und Bauablauf. Gründe hierfür waren die räumliche Lage der Burg auf einem Felsgrat, schmale Zufahrten und eingeschränkte Abstellmöglichkeiten bei zugleich laufendem touristischem Betrieb.

Im Bereich des Natursteins – genannt „Wartburg-Konglomerat“ – der Wehrmauer und des Hotels wurden vor der Sanierung großflächig Untersuchungen durchgeführt. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wurde im Anschluss zusammen mit der MFPA Weimar und dem Architekturbüro Scheidemann in Friedrichroda ein Rezeptmörtel entwickelt, der dem Naturstein und den besonderen Anforderungen an das Objekt entsprach. Angesichts der vorliegenden Gegebenheiten und unter Verwendung des angepassten Fugenmörtels maxit wart-max wurde eine Tiefenverfugung im Trockenspritzverfahren durchgeführt. Neben der Sanierung tiefer Fugen war in vielen Bereichen ein Mauerwerksaustausch erforderlich.

Ein wesentlicher Punkt für die erfolgreiche Instandsetzung der vielen laufenden Meter alten Gemäuers war nicht nur die Anpassung der stofftechnischen Parameter des Mörtels, sondern auch die Sicherstellung der Flankenhaftung zwischen Mörtel und Naturstein. Dies gelang mithilfe einer speziell entwickelten Acrylatdispersion (WBC), die dem Material in geringer Menge zugegeben wurde.

Verarbeiter:
Bennert GmbH, Klettbach | Kunst- und Naturstein M. Albertoni, Eisenach | Morgenweck Naturstein & Restaurierung GmbH, Wünschensuhl | Wartburg-Stiftung | Nüthen Restaurierungen GmbH & Co. KG, Erfurt

Zeitraum:
2010 - 2021

Produkte:

  • maxit wart-max

Besonderheit:
Rezeptmörtel nach Bestand, Entwicklung MFPA Weimar und Planungsbüro für Steinkonservierung Scheidemann, Friedrichroda

Projektstandort