Größere Unebenheiten in der Fassade mussten durch Flächenausgleich begradigt werden, um die Verlegung des WDVS möglich zu machen. Für die Montage von Anbauelementen wie Fensterläden mussten, um die Anforderungen des Energiegutachtens zu erfüllen, wärmebrückenfreie Montagequader befestigt werden. Die maxit Schwerlastkonsole wird mit versenkten Dübeln im Mauerwerk verankert und hat an der Oberfläche eine Aluplatte, in der dann z. B. die Schrauben der Fensterläden gesetzt werden. So wird die direkte Wärmebrücke der Stahlschraube zu 100 % vermieden und die dem historischen Vorbild nachempfundenen Fensterläden konnten ohne Wärmebrücke montiert werden.

Die bei WDVS häufig auftretenden Dübelabzeichnungen sollten hier zwingend vermieden werden, weshalb man auf das maxit Schraubdübelsystem VT-2 G zurückgriff. Dabei werden Dübel in der Dämmstoffebene versenkt und mit einem Rondell aus dem Dämmstoff abgedeckt.

Zur Erhaltung des historischen Erscheinungsbilds – auf der Suche nach einem gleichartigen Oberputz in Reibeputzstruktur – wurde man bei maxit dank einer umfangreichen Palette an Körnungen schnell fündig. Auch die Klinker sollten in Farbe und Oberfläche originalgetreu wiedergegeben werden. Da bauaufsichtlich für WDVS spezielle Riemchen gefordert werden, wurden diese sorgfältig anhand von Originalmustern ausgewählt. Das WDVS wurde im Bereich der Riemchen ca. 3 cm dünner ausgeführt, um sie fassadenbündig setzen zu können. Hier war genaues Maßnehmen gefragt!